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Bali, die Insel der Götter

Bali, auch bekannt als Insel der Götter, ist für die meisten Besucher DAS Reiseziel schlechthin auf Indonesien. Auf Bali befinden sich tolle Strände, perfekte Wellen für Surfer, saftig grüne Reisfelder, jede Menge kleine und grössere hinduistische Tempelanlagen, versteckte Wasserfälle im tropischen Dschungel, Yogaschulen und jede Menge Cafés und Restaurants zum Verweilen von einfach bis ganz Chic. Deshalb besuchen auch rund 5 Millionen Urlauber pro Jahr Bali, Tendenz steigend.


Canggu

Unsere erste Station auf Bali war Canggu. Canggu ist ein kleiner Ort vor Kuta, in dem momentan viel gebaut und investiert wird. Wer gerne surft, oder dies schon lange einmal ausprobieren will (so wie wir) ist hier genau richtig. Wir verbrachten je zwei Nächte in The Wyna Guest House 2 und im Taman Ratih Guest House. Beide Unterkünfte sind relativ zentral gelegen und bieten ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Wir wollten schon immer mal auf einem Surfbrett stehen und ein paar Wellen reiten und da in der Nähe von Canggu auch Anfänger auf ihre Kosten kommen, haben wir uns für ein paar Lektionen bei einer der vielen Surfschulen hier eingeschrieben. Charlie Brown verleiht Boards, gibt Unterricht und hat auf uns einen guten Eindruck hinterlassen. Gesurft resp. geübt wird am Berawa Beach. Jeder von uns erhielt einen eigenen Surflehrer und es wurden Anzüge sowie kostenloses Wasser bereitgestellt. Zuerst wurden wir aufgeklärt über die richtige Surfbrettauswahl und über allgemeine Sicherheitsanforderungen. Dann ging es ans Üben auf dem Trockenen. Paddeln, Bereitschaftsstellung, aufrichten, balancieren. Diesen Ablauf wiederholten wir wieder und wieder, bis die Schritte sassen. Dann endlich ging es mit den Boards ins Meer. Wir paddelten los ins offene Meer, begleitet von unseren Surflehrern. Wir warteten auf die erste gute Welle und los: paddeln, Bereitschaftsstellung, aufrichten, balancieren und.... Schwupps vom Surfbrett gefallen. Egal war ja auch der erste Versuch. Also wieder hinaus paddeln und auf die richtige Welle warten. Leider wurde auch aus dem zweiten Versuch noch nichts. Doch beim dritten Versuch gelang es Remo auf dem Surfboard zu stehen und die (kleine) Welle zu reiten. Was für ein Gefühl, einfach unbeschreiblich! Auch Lucile versuchte es wieder und nach ein paar Versuchen mehr, gelang es auch ihr auf dem Surfboard zu stehen. So viel Spass wie es macht, so anstrengend ist es auch mit der Zeit. Deshalb legten wir eine kurze Verschnaufpause ein, bevor wir uns wieder in die Wellen warfen. Natürlich lernt man nach ein paar Stunden noch nicht surfen. Doch wir hatten jede Menge Spass an diesem Tag und werden es bei Gelegenheit wieder versuchen.

Ubud

Vorerst kehrten wir dem Strandleben den Rücken zu und zogen weiter ins Landesinnere nach Ubud. Ein Geheimtipp ist Ubud schon lange nicht mehr, trotzdem gilt Ubud als das kulturelle Zentrum Balis und das zu Recht. Fast an jeder Ecke findet man Tempel und in der ganzen Stadt liegt der Duft der unzähligen Räucherstäbchen in der Luft. Hier verweilten wir insgesamt 5 Tage und übernachteten im Gora House Bali. Mit dieser Unterkunft hatten wir einen echten Volltreffer gelandet. Das Zimmer war gross, sauber und klimatisiert. Frühstück war inklusive und wurde auf den Balkon des Zimmers geliefert. Zur Abkühlung konnten wir bei Lust und Laune in den kleinen Pool hüpfen und das zu einem wirklich günstigen Preis (22.00 CHF/Nacht). Nebst den vielen Sehenswürdigkeiten in Ubud gibt es auch einige ausserhalb und damit wir diese Besichtigen konnten, hatten wir wieder einen Roller angemietet.


Gleich frühmorgens nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Campuhan Ridge Walk. Dieser Walk gehört zu den schönsten und bekanntesten Wanderwegen auf Bali. Ein schöner Pfad führt durch Palmen und sattes Grün. Der Weg ist nicht nur bei Touristen äusserst beliebt, sondern auch bei den Einheimischen und deshalb kann es schnell mal voll werden. Da wir aber relativ früh unterwegs waren, begegneten wir nur vereinzelt ein paar Leuten. Etwa zwei Stunden benötigten wir für den herrlichen Spaziergang. Zwischendurch kann man aber auch einen Stopp in einem Café einlegen und etwas trinken. Am späteren Nachmittag besuchten wir den grossen Markt von Ubud und schlenderten ein wenig durch die Gassen.




Wie am Vortag, so waren wir auch am nächsten Tag wieder früh auf den Beinen. Wir besuchten die Tegalalang Reisterrassen. Auch hier wird es tagsüber rappelvoll und auf Gedränge hatten wir einfach keine Lust. Die Tegalalang Reisterrassen sind etwa 12 Km ausserhalb von Ubud und in rund 20-30 Minuten gut mit dem Roller zu erreichen. Als wir ankamen, hatte es noch wirklich nicht viele Leute. Hauptsächlich waren es Paare, welche Hochzeitsfotos durch Fotografen schiessen liessen. Die Reisterrassen sahen wunderschön aus, und zusammen mit der aufgehenden Sonne liessen sich sehr stimmungsvolle Fotos machen. Wer will kann auch für ein paar Rupies auf einer Schaukel hoch oben über die Reisterrassen schwingen. Etwa rund zwei Stunden verweilten wir hier, bevor wir uns dann auf den Rückweg machten, da zunehmend mehr und mehr Touristen ankamen. Zurück in der Unterkunft frühstückten wir dann ausgiebig.







Der Pura Ulun Danu Beratan ist ein bedeutender Wassertempel auf Bali, der dem Gott Shiva als Schöpfer geweiht ist. Die Tempelanlage liegt in den Bergen auf 1200 m am Bratansee und ist rund 44 Kilometer von Ubud entfernt. Eine lange Rollerfahrt stand uns bevor. Obwohl der Tempel eigentlich nicht sehr weit entfernt liegt, dauert die Fahrt immer doppelt so lang als geplant aufgrund der prekären Verkehrsverhältnissen auf Bali. Hier oben wehte ein laues Lüftchen und die Wolken schienen zum Greifen nahe. Der Eintritt kostet 50'000 IDR pro Person. Die Tempel wurden im 17. Jahrhundert gebaut und wurden wohl für Opferzeremonien benutzt. Das Wasser dieses Vulkansees gilt als heilig, gleichzeitig ist dieser See aber auch eine wichtige Quelle für die Bewässerung im zentralen Bali. Während wir da waren, fand gerade eine Zeremonie statt. Männer wie Frauen waren ganz in weiss gekleidet, dazu wurde mit Glocken, Gongs und anderen Gegenständen Musik gemacht.









Auf dem Rückweg hatten wir nochmals einen Stopp geplant und zwar beim Nungnung Waterfall. Der Nungnung Waterfall Bali ist im Vergleich zum viel frequentierten Tegenungan Waterfall noch weitgehend unbekannt. Vor der Zufahrtsschranke wird ein Eintritt von 10'000 IDR pro Person verlangt plus 5000 IDR für das Abstellen des Rollers. Der Abstieg erfolgt über 144 Stufen und ist problemlos zu machen. Wir waren etwa gegen 13:00 Uhr da und waren fast alleine. Der Air Terjun Nungnung wie er auf indonesisch heisst hat uns richtig gut gefallen und total fasziniert, wir kamen uns vor wie im tiefsten Dschungel. Der Umweg zu diesem Wasserfall hat sich mehr als gelohnt. Der Aufstieg war dann nochmals etwas anstrengend, aber ebenfalls kein Problem.





Der Monkey Forest in Ubud ist ein kleiner Naturpark mit dem hinduistischen Tempel Pura Dalem Agung Padangtegal und wahrscheinlich jedem Bali Urlauber ein Begriff. Wir waren zuerst etwas skeptisch, da wir noch von Thailand her wussten was Touristen alles machen um ein Selfie mit Affen schiessen zu können. Durch die vielen guten Bewertungen auf Google Maps beschlossen wir jedoch trotzdem dahin zu fahren. Bei der Ankunft waren wir gleich mal überrascht. Die Eingangshalle ist ganz modern und sowohl auf Schildern wie auch aus Flyern kann man sich darüber informieren, wie man sich gegenüber den Tieren zu verhalten hat. Der Eintritt kostete 50'000 IDR pro Person. Da man keine Wasserflaschen mitnehmen sollte, da diese gerne von den Affen geklaut werden, gibt es extra einen Wasserspender wo man sich erfrischen kann. Durch einen Tunnel gelangt man in den Park. Von überall her hörten wir es in den Bäumen und Büschen rascheln und hie und da sprang ein Affe über den Gehweg auf die andere Seite. Im Park selber hat es viel Personal, welches sowohl auf die Affen, als auch die Touristen aufpasste. Fotos machen war kein Problem. Es war ganz interessant den vielen Tieren zu zuschauen. Wir waren echt positiv überrascht und unsere Bedenken waren zum Glück grundlos. Am besten man geht früh morgens hierhin, denn gegen Mittag kann es ganz schön heiss werden.

Uluwatu

Uluwatu liegt ganz im Süden der Insel, auf der sogenannten Halbinsel Bukit und wir verbrachten hier unsere letzten 3 Tage auf Bali. Übernachtet hatten wir in einem Bungalow des Telaga Sari. Von hier aus ist es nicht weit zum Bingin Beach, wo man ideale Bedingungen zum Surfen vorfindet. Da die Halbinsel Bukit sehr hügelig ist und die verschiedenen Spots relativ weit auseinander liegen, hatten wir auch hier einen Roller gemietet. Besonders gut hat uns der Melasti Beach gefallen. Vor allem der Blick von den Klippen hinunter zum Meer war sehr eindrücklich.

Fazit

Die Zeit auf Bali haben wir sehr genossen. Wir haben viel erlebt, viel gesehen und viel gelacht. Für uns endet hier nicht nur eine wundervolle Reise in Indonesien, sondern in ganz Asien. Die verschiedenen Kulturen, die freundlichen Menschen und die pikanten Gerichte haben wir fest in unsere Herzen geschlossen. Unsere Reise werden wir auf einem neuen Kontinent fortsetzen und freuen uns jetzt schon darauf, darüber zu berichten.


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